Lesemonat August, 2015


Mit einem Klick auf die Bilder kommt ihr zur jeweiligen Rezension!


> "Fifty Shades of Grey - Gefährliche Liebe" (Shades of Grey, #2) (Hörbuch) von E.L. James
Meine Bewertung: ❀❀❀

> "Fifty Shades of Grey - Befreite Lust" (Shades of Grey, #3) (Hörbuch) von E.L. James
Meine Bewertung: ❀❀

> "Level 26 - Dunkle Prophezeiung" (Level 26, #2) von Anthony E. Zuiker
Meine Bewertung: ❀❀

> "Madame Rosella und die Liebe" von Tuna Kiremitçi
Meine Bewertung: ❀❀❀❀

> "Siebzehn Silben Ewigkeit" von Denis Thériault
Meine Bewertung: ❀❀❀❀

> "DayBlack" von Keef Cross
Meine Bewertung: ❀❀❀❀

> "Die Mechanik des Herzens" von Mathias Malzieu
Meine Bewertung: ❀❀❀


Insgesamt gelesene/gehörte (Hör)Bücher: 7
Insgesamt gelesene/gehörte Seiten: 2.385
Insgesamte Hörbuchlaufzeit: 35 Stunden, 35 Minuten
Jahresziel: 63/50

Das Ding mit den ungelesenen Büchern

Immer wieder lese und höre ich von Leuten, die ihren SUB (= Stapel ungelesener Bücher) hassen. Hauptsächlich aus dem Grund, weil sie zu viele davon besitzen und nie im Leben dazu kommen werden, diese wieder abzubauen. Für ziemlich viele Leser da draußen ist es nämlich ein Ziel, ihren SUB so klein wie möglich zu halten, damit sie letztendlich nicht in den Stress verfallen, für immer und ewig auf einer Unmenge ungelesener Bücher zu sitzen. Immerhin hat man sie ja nicht gekauft, um sie dann im Regal vergammeln zu lassen.

Und ja, wir alle kennen und besitzen diese SUB-Leichen, die schon seit Jahren ungelesen bei uns liegen, aber die wir trotzdem nicht hergeben wollen. Und ich persönlich finde, das ist völlig okay. Ich sehe meinen SUB nicht als etwas schlimmes oder etwas, das ich schnell wieder loswerden will. Schließlich könnte ich jederzeit aufhören, neue Bücher zu kaufen und meine 99 ungelesenen Romane verschlingen, bevor ich mir wieder neue zulege. Aber mir würde das keinerlei Spaß machen. Ich sammle Bücher und bin froh, immer eine kleine Auswahl parat zu haben. Auf meinem momentanen SUB befinden sich Liebesgeschichten, Contemporary Romane, Thriller, Klassiker, Jugendbücher, historische Romane, englische, deutsche, französische Bücher, Dystopien und noch viel, viel mehr. Deswegen sehe ich mein Bücherregal als meine eigene, kleine Bibliothek und nicht wie etwas, das ich sofort verringern muss. Das ist ja eben der Charme am Sammeln von Büchern! Ich habe für jede Stimmung etwas passendes zur Hand. Und ich kenne meine Sammlung in- und auswendig. Nenn mir ein Buch und ich kann dir sofort sagen, wo genau es in meinem Regal steht, wo ich es herhabe, oder wie meine Beziehung dazu ist. Ich liebe meine eigene, winzige Bibliothek und ich würde sie für kein Geld der Welt hergeben.

Klar gibt es immer mal wieder Bücher, die nach Monaten oder Jahren jeglichen Reiz für mich verlieren. Aber die gebe ich dann einfach weg, damit sich jemand anderes daran erfreuen kann. Das ist für mich überhaupt kein Problem; ich fackel da nicht lange herum und zwinge mir die Bücher dann auch nicht auf. Wenn ich das nämlich machen würde, würde ich den ganzen Spaß am Lesen verlieren. Ich sehe meinen SUB also extrem entspannt und finde persönlich, dass das jeder tun sollte.

Denn sehen wir es doch ganz einfach mal so: Nicht nur unser SUB spiegelt die Bücher wider, die wir noch zu lesen "haben". Im Prinzip sind die Bücher auf unseren Wunschlisten genau solche UBs, da wir ja irgendwann vorhaben, sie zu lesen, genauso wie die Bücher, die wir bereits in unserem Besitz haben.

Und da unsere Wunschlisten und unser SUB immer weiter wachsen, weil es niemals passieren wird, dass uns Lesern das Interesse an jedem einzelnen Buch irgendwann mal vergehen sollte, werden wir es nie schaffen, unseren Stapel ungelesener Bücher auf 0 zu bringen.

Wieso also all der Stress? Wenn es immer Bücher in unserem Leben geben wird, die wir noch lesen möchten, wieso sehen so viele Leute ihren SUB dann als etwas negatives? Falls ihr jemand von diesen Personen seid, denkt nicht daran, wie viele ungelesene Bücher und Seiten ihr noch vor euch habt. Denkt daran, wie viele Abenteuer ihr mit diesen Büchern noch erleben werdet, wie viele Chancen sie euch bieten werden, neue Welten, Menschen und Kulturen zu entdecken. Seht die Bücher als etwas aufregendes und lasst euch nicht einschüchtern. Bücher sind etwas wundervolles! Also kauft, kauft, kauft, solange ihr noch die Gelegenheit dazu habt. Und seien wir doch mal ehrlich: Wenn wir irgendwann mal sterben, werden wir unsere letzten Sekunden wohl nicht damit verbringen, uns selbst und unseren riesigen SUB zu verfluchen.


Tulip Writes | Hilfreiche Internetseiten, #1: DIY MFA

Ich habe Tulip Writes viel zu lange vor mich hergeschoben, aber jetzt ist es endlich soweit und ich werde mit dieser Reihe auf meinem Blog beginnen! Für die Leute, die nicht ganz wissen, worum es hier gehen wird, fasse ich es noch einmal schnell zusammen: Mit Tulip Writes möchte ich unter anderem meine persönlichen Erfahrungen mit dem Schreiben teilen, aber auch Internetseiten und ähnliches vorstellen, die mir beim Schreibprozess sehr helfen.

Und mit letzterem fange ich dann auch gleich an. Vor ein, zwei Wochen habe ich nämlich eine interessante Internetseite entdeckt, die ein richtig cooles Feature hat. Und zwar handelt es sich bei der Seite um DIY MFA.

Quelle
MFA steht für Master of Fine Arts, bezeichnet also einen akademischen Grad. Gabriela Pereira, die Gründerin von DIY MFA, erklärt in der Sparte About auf ihrer Internetseite, wie sie dazu kam, dieses Projekt ins Leben zu rufen, was sehr interessant ist und meiner Meinung nach auch eine gute Idee.

Was ich auch richtig cool finde ist der Fakt, dass man per E-Mail ein kostenloses e-Book bekommt, wenn man sich auf der Seite anmeldet. Ich werde hier aus Gründen keine Screenshots davon posten, aber vertraut mir, wenn ich sage, dass es richtig hilfreich ist und einem gute Tipps fürs Schreiben gibt!

Ich liebe diese Internetseite einfach. Aus den mehreren Gründen: Es gibt einen Podcast und die verschiedensten Artikel zum Thema Schreiben, Charakterentwicklung, Inspirationen, Tipps für Dialoge, aber auch Interviews mit Autoren und deren Meinungen und Erfahrungsberichte zu bestimmten Themen.

Was ich aber am allerbesten an DIY MFA finde, ist der Writer Igniter. Das ist einfach die beste Art, neue und kreative Writing Prompts zu bekommen und ist fordernder als die Writing Prompts, die man sonst so kennt, wie zum Beispiel: "Beschreibe eine alte Erinnerung aus deiner Kindheit" oder sowas. Ihr wisst, was ich meine.

Der Writer Igniter gibt einem vier verschiedene Stichwörter (Charakter, Situation, Gegenstand und Handlungsort) an, aus denen man dann eine Geschichte basteln soll. Dabei kann man beliebig oft auf "Shuffle" klicken, um an einen neuen Prompt zu kommen.


Manchmal kommen da ziemlich random Prompts heraus, mit denen es schwer werden könnte, etwas zu kreieren, aber ich finde, gerade das ist das interessante und lustige daran. Aber wie gesagt, falls man trotzdem mal mit einer Aufgabe gar nicht weiterkommt, kann man jeder Zeit eine neue auswählen.

Wenn man will, kann man seinen geschriebenen Prompt dann auf der Seite einreichen, oder man behält ihn einfach für sich selbst und sieht ihn als eine Schreibübung.


Das war es auch schon mit dieser Seitenvorstellung. Ich kann DIY MFA wie gesagt einfach nur empfehlen und benutze sie selbst richtig, richtig gerne. :)

Rezension: "Die Mechanik des Herzens" von Mathias Malzieu


Klappentext: 
Edinburgh, 1874. Die Alten fragen sich, ob dies die kälteste Nacht sei, die die Welt je erlebt hat. In dieser eisigen Finsternis wird Jack geboren – mit einem Herz, das einfach nicht schlagen will. Die alte Hebamme Dr. Madeleine setzt ihm ein mechanisches Herz in Form einer Kuckucksuhr ein. Um zu überleben, muss Jack fortan jeden Tag aufgezogen werden und heftige Emotion vermeiden. Vor allem darf er sich aber niemals, absolut niemals verlieben. Doch dann trifft Jack die bezaubernde Tänzerin Miss Acacia … (Quelle: Bloggerportal.de)


Erster Satz: 
Am 16. April 1874 schneit es auf Edinburgh.

Cover: 
Das Cover gefällt mir richtig gut. Ich liebe die Aufmachung und den Zeichenstil, da er mich ein wenig an Jim Burton Filme erinnert. Außerdem repräsentiert es die Handlung des Buches perfekt.


Meine Meinung: 
Auch die Grundidee des Buches selbst hat mir wirklich gut gefallen. Ich habe eine Schwäche für Romanzen, vor allem, wenn sie dann auch noch so düster aufgemacht sind wie diese hier. Das Buch war für mich eine Mischung aus Tim Burton Filmen, Der Nachtzirkus (Erin Morgenstern) und Die Entdeckung des Hugo Cabret (Brian Selznick) mit einem Hauch der Magie von Der Nussknacker, gepaart mit einigen Steampunk-Elementen. Man könnte meinen, das wäre die perfekte Zusammensetzung eines Buches, aber gab es etwas, das mich sehr gestört hat: Jack verliebt sich im Alter von 10 Jahren in Miss Acacia und reist ihr drei Jahre später bis nach Andalusien hinterher. Das ist alles völlig okay, immerhin handelt es sich hier ja um Fiction. Der störende Part waren diese angedeuteten Sex-Szenen. Von 13 jährigen! Das war nicht unbedingt etwas, was ich lesen wollte. Davon abgesehen fand ich die Liebesgeschichte leider auch ziemlich langweilig.

Zitat:
Sie lacht leise, es klingt wie Perlen, die auf ein Xylophon prasseln. (S. 97)




Fazit: 
Im Großen und Ganzen war das Buch aber auch nicht schlecht. Leider gab es (trotz der geringen Seitenzahl) relativ viele Längen und ich habe ewig gebraucht, die Geschichte zu beenden. Trotzdem mochte ich die Atmosphäre und besonders den extrem ausgeschmückten Schreibstil des Autoren. Die Mechanik des Herzens ist vielleicht nicht mein Lieblingsbuch geworden, aber es ist trotzdem etwas sehr Besonderes. Eine Geschichte, die ich so nie vergessen werde.

Bewertung:
 ❀❀

Vielen Dank an den btb Verlag für das Rezensionsexemplar!

4 nervenaufreibende Situationen, die (fast) jeder Leser kennt

  1. Du sitzt gemütlich lesend im Park, oder auf der Arbeit, oder sogar daheim und bist an einer spannenden Stelle richtig in dein Buch vertieft, als es dir jemand wortwörtlich aus der Hand reißt, es schließt (natürlich ohne vorher dein Lesezeichen hineinzulegen), das Cover anschaut und dann ruft: “Was liest du da gerade?”
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  2. Du und deine Freunde sitzen ganz entspannt irgendwo zusammen und du denkst dir nichts böses, als dich jemand auf das Taschenbuch anspricht, das du gerade gekauft hast. Gerne gibst du es der Person, damit sie es sich näher anschauen kann, doch dann fängt sie an, es durchzublättern und du siehst das Unheil schon kommen … und noch bevor du handeln kannst, hat die Person (die du bis vor 2 Minuten noch einen Freund genannt hast) das Buch aufgeschlagen und streicht die offene Seite glatt, sodass sich eine tiefe, fette Leserille auf deinem frischgekauften Buch bildet.
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  3. Jemand fragt dich ganz lieb, ob er/sie ein Buch von dir ausleihen darf. Nach langem Überlegen willigst du ein. (Spoiler: Das war ein Fehler) Nach einem halben Jahr bekommst du es wieder zurück. Mit zerrissenen Seiten, beflecktem Buchschnitt und Leserillen. (Alternativ siehst du dein Buch auch einfach nie wieder.)
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  4. Aber hier der Super-GAU eines jeden Lesers: Du unterhältst dich mit jemandem über Bücher. Irgendwann fällt das Gespräch auf das Buch, das du momentan liest. Und dein Gegenüber sagt entweder: “Oh, das Ende ist so dramatisch wenn ______ passiert.” oder: “Oh, XY ist dein Lieblingscharakter? Haha, er stirbt.”, oder: “Bist du schon an der Stelle, an der YX stirbt? Das ist ungefähr auf Seite 320.”
An dieser Stelle schöne Grüße an die Personen, die mich für Allegiant und The Death Cure gespoilert haben!

* Bitte nehmt diesen Post nicht zu ernst hahah

Rezension: "DayBlack" von Keef Cross


Klappentext:
Beneath the polluted clouds of DayBlack, Georgia, exists a murderer. After hundreds of years of killing to survive, he no longer wants to simply exist . . . he wants to live. DayBlack is the story of Merce, a former slave who was bitten by a vampire in the cotton fields. Four hundred years later, he works as a tattoo artist in the small town of DayBlack. The town has a sky so dense with pollution that the sun is nowhere to be seen, allowing Merce to move about freely, night or day. Even darker than the clouds are the dreams he’s been having that are causing him to fall asleep at the most awkward times (even while he’s tattooing someone). As he struggles to decipher his dreams, someone from his past returns with plans for him—plans that will threaten his new way of life and turn him back into the cold-hearted killer he once was. (Quelle: Amazon.de)

Meine Meinung:
Diese Graphic Novel war unglaublich unterhaltsam. Normalerweise mag ich Geschichten über Vampire ja überhaupt nicht so gerne, aber DayBlack war fantastisch. Alleine die Idee, dass Merce ein Sklave war, der auf dem Baumwollfeld von einem Vampir gebissen wurde und nun, 400 Jahre später, Menschen tätowiert, um so an ihr Blut zu kommen, ohne sie umbringen zu müssen, ist richtig genial. Es ist einfach etwas vollkommen Neues, was ich so noch nie gelesen habe. Auch der Zeichenstil in dieser Graphic Novel ist richtig, richtig toll und genau nach meinem Geschmack. Zudem ist die Geschichte mit viel Humor aber auch mit Spannung geschmückt, sodass ich sie regelrecht verschlungen habe. Ich bin auf jeden Fall gespannt, wie es mit Merce weitergehen wird.

Meine Bewertung: ❀❀❀❀

Thanks to Rosarium Publishing for this e-ARC!

Liebster Blog Award

Ich wurde von der lieben Nicole von Nicoles Bücherwelt zum Liebster Award getaggt, was mich total gefreut hat. :) Dankeschön!

Dieser Award soll
  1. helfen, kleineren Blog mit weniger als 200 Followern bekannter zu machen
  2. die Person verlinken, von der man nominiert wurde
  3. die 11 gestellten Fragen beantworten
  4. sich neue 11 Fragen ausdenken und Leute nominieren, die diese beantworten sollen

Hier sind Nicoles Fragen:

> Wie viele Bücher besitzt du? (Bücher und E-Books)
E-Books besitze ich keine. Printausgaben habe ich allerdings 240. (Und 9 Hörbücher)

> Welche Genres liest du am liebsten?
Sämtliche Young Adult Romane mit viel Liebe und Drama, gerne auch mit LGBTQ-Elementen und/oder Protagonisten. Außerdem stehe ich zur Zeit richtig auf Adult Fiction. Gerne hin und wieder auch Fantasy, aber bitte nicht Urban. :D

> Wie bist du auf die Idee gekommen, einen Bücherblog zu starten?
Eine Ausführliche Antwort gibt es bei meinem Beitrag zu #wirbloggenbücher. :)

> Besitzt du einen E-Book-Reader?
Nein, und möchte ich auch nicht. :)

> Hand aufs Herz: Wie groß ist dein SUB?
In diesem Moment besteht mein SUB aus 99 Büchern!

> Nimmst du gerne an Leserunden teil? Wenn ja, auf welchem Portal?
Früher habe ich das gerne bei Lovelybooks gemacht, aber die Seite mag ich einfach nicht mehr so sehr. Deswegen habe ich schon seit Ewigkeiten an keiner mehr teilgenommen.

> Liest du lieber mehrteilige Buchreihen oder doch lieber Einzelbände?
Lieber Einzelbände.

> Wie viele Bücher hast du dieses Jahr schon gelesen?
62, worauf ich echt stolz bin. :)

> Welches ist dein absolutes Lieblingsbuch?
Ich würde sagen, The Perks of Being A Wallflower.

> Deine absoluten Lieblingsautoren?
John Green, Stephen Chbosky, Joanne K. Rowling und Charles Bukowski

> Magst du Lesungen und wenn ja, welche Autoren hast du schon besucht?
Ja, total gerne. Leider war ich bis jetzt erst auf einer. Und zwar zu Er ist wieder da von Timur Vermes. Das war sehr interessant. Thomas Gottschalk ist mit seiner Biografie demnächst auch hier in meiner Nähe, aber leider kann ich da nicht hingehen, obwohl das bestimmt auch richtig cool gewesen wäre.


Hier sind meine Fragen für die Leute, die ich nominiere:

  1. Hast du einen Lieblingsverlag/einen Verlag, auf den du immer wieder zurückgreifst? Wenn ja, welchen?
  2. Nach was sortierst du dein Bücherregal?
  3. Wie lange bloggst du schon?
  4. Kannst du immer und überall lesen?
  5. Magst du lieber Hardcover oder Taschenbücher?
  6. Gibt es ein Buch, mit dessem Ende du überhaupt nicht zufrieden warst?
  7. Welches Buch liegt schon am längsten auf deinem SUB?
  8. Hörst du beim Lesen Musik oder liest du lieber, wenn es ganz still ist?
  9. Hast du schon einmal einen Autor persönlich getroffen? Wenn ja, wen?
  10. Liest du Bücher auch in Fremdsprachen? Oder nur in Deutsch?
  11. Was war das beste Buch, das du bis jetzt in diesem Jahr gelesen hast?
Und ich nominiere:

Rezension: "Madame Rosella und die Liebe" von Tuna Kiremitçi


Klappentext:
Dies ist die Geschichte der Berliner Jüdin Rosella Galante, die während des Krieges nach Istanbul flüchtete. Und die Geschichte der jungen Türkin Pelin, die sich ihr Studium finanziert, indem sie sich mit der 88-jährigen Rosella unterhält. Einfach nur reden, Woche für Woche. Das ist es, wofür die exzentrische Rosella sie angestellt hat. Über die Vergangenheit in Istanbul. Aber auch über wehmütige Erinnerungen, geplatzte Träume, Liebschaften und sogar Sex. Es ist die Geschichte einer ganz und gar ungewöhnlichen Freundschaft zwischen zwei Frauen. Eine aufwühlende Reise durch Europa und Asien. Ein humorvolles, anrührendes Gespräch darüber, was wirklich zählt im Leben. (Quelle: Bloggerportal.de)

Meine Meinung:
Ja, das Buch hat relativ wenig Seiten, und trotzdem bin ich normalerweise nicht die Art von Schnellleser, die es schafft, ein Buch mit über 200 Seiten an einem Tag zu lesen. Mit diesem Roman war es aber etwas anderes und ich hatte die Geschichte in nur ein paar Stunden verschlungen. Bei Madame Rosella und die Liebe handelt es sich um ein Buch, das ich so noch nie gelesen habe. Am besten hat mir der Aspekt gefallen, dass es aus 100% Dialog besteht. Es gibt keinerlei Erzählungen des Autors, sondern nur die wöchentlichen Gespräche zwischen Madame Rosella und Pelin. Ich finde, dass das eine sehr schöne Art war, in die Geschichte einzutauchen. Man hat einfach gar nicht gemerkt, dass ein Autor "anwesend" war, beziehungsweise dass die Charaktere erfundene Leute sind. Eher habe ich mich so gefühlt, als wäre ich ein stillschweigender Beobachter der Treffen der beiden Frauen und sitze neben Charlotte, Rosellas Katze, irgendwo in einer Ecke und lausche. Ich hätte es nie für möglich gehalten, dass zwei Charaktere so lebendig wirken können, ohne in irgendeiner Weise wirklich beschrieben zu werden. Die Geschichte an sich hat mir aber auch sehr gut gefallen. Ich interessiere mich sehr für Romane, die das Thema "Zweiter Weltkrieg" behandeln, vor allem, wenn sie dann auch noch aus der Sicht betroffener Juden erzählt werden. Zudem gibt es hier auch noch eine tragische, jedoch leidenschaftliche Liebesgeschichte aus Istanbul, die mich sehr bewegt hat. Aber auch Pelins Leben hat mich nicht kalt gelassen, da ihre Probleme sehr nachvollziehbar waren. Was mich jedoch ein kleines Bisschen gestört hat, war allerdings der Fakt, dass zu Beginn der Geschichte geklärt wird, dass Pelin französische Literatur im zweiten Jahr studiert, sie aber Worte wie "mannigfaltig" nicht kennt und allgemein ein wenig begriffsstutzig zu sein scheint. Ja, Madame Rosella hat ab und an eher veraltete Wörter benutzt, die aber eigentlich jeder kennt. Und wenn man Literatur studiert, nehme ich einfach mal an, dass man zumindest ein bisschen wortgewandt ist. Vielleicht liegt das aber auch einfach nur an der Übersetzung ... Rosella und Pelin sprechen im ganzen Buch ja eigentlich türkisch. Vielleicht machen diese Szenen, in denen Pelin einige Worte nicht versteht, in der türkischen Originalausgabe mehr Sinn ...? Das weiß ich natürlich nicht.

Im Großen und Ganzen hat mir dieses Buch aber wahnsinnig gut gefallen und es hat mich sogar zum Weinen gebracht, was mir schon länger nicht mehr passiert ist!

Meine Bewertung: ❀❀❀❀ 1/2

Vielen Dank an den btb Verlag für das Rezensionsexemplar!

❀ 10 Fragen Buch TAG ❀

Die liebe Lisa von Butterfly Moments hat mich zu diesem schönen TAG getaggt. Dankeschön! :)

> Wie lange liest du schon?
Ich lese eigentlich schon sehr, sehr lange. Meine Schwester hat es mir damals (mit Hilfe der Harry Potter Bücher) beigebracht, als ich noch im Kindergarten war. Das heißt, ich konnte schon vor den meisten anderen Kindern dort lesen und dieser Fakt hat mich stolz wie Bolle gemacht. Und ja, seitdem lese ich, weil mich Buchwelten schon von klein auf fasziniert haben. Sehr oft hat mir dann aber natürlich auch noch meine Mutter abends vorgelesen. Wir Kinder aus Bullerbü war mein Jam. :D Nachdem ich dann aber in die Grundschule gekommen bin, habe ich immer mehr alleine gelesen und war auch ständig in der Bücherei, bis ich dann langsam angefangen habe, mein eigenes Bücherregal zu füllen. :)

> Hast du noch andere Hobbys außer lesen?
Selber Bücher schreiben, Ukulele spielen und natürlich meinen Blog. :)

> Wenn du in deinem ganzen Leben nur noch 3 Bücher lesen dürftest, welche wären das?
The Perks of Being a Wallflower, Harry Potter and the Chamber of Secrets, Der Nachtzirkus
(Ich hasse solche Fragen!)

> Wie bist du zum Bloggen gekommen?
Eine ausführliche Antwort gibt es bei meinem Beitrag zu #wirbloggenbücher. :)

> Was wäre deiner Meinung nach das perfekte Buchcover?
Oh, die Frage finde ich schwer, weil ich sehr viele Buchcover schön finde, beziehungsweise es sehr viele Elemente auf Buchcovern gibt, die ich mag. Zum einen liebe ich es, wenn Cover "verspielt" sind und es da extrem viel drauf zu entdecken gibt. Zum anderen mag ich schlichte, minimalistische Bilder, die nicht allzu viel von der Geschichte des Buches verraten, aber dennoch interessant sind. Oder Bücher, die einfach nur ein schönes Farbschema haben. Ich füge hier einfach mal ein paar schöne Cover ein. :)

> Wieso hast du deinen Blog genauso so designed, wie er jetzt im Moment ist?
Am Anfang war mein Blog ganz schlicht und in Weiß und Schwarz gehalten, weil ich das mal bei irgendwelchen Lifestyle-Blogs gesehen habe und es schön fand. Aber ich selbst war nie zufrieden damit, kannte mich aber überhaupt nicht mit HTML und CSS aus. Irgendwann habe ich es dann aber doch mal versucht und dabei ist das jetzige Design entstanden, mit dem ich sehr zufrieden bin. Zwar höre ich ab und zu von Leuten, dass sie das Design viel zu bunt finden, aber das passt einfach viel besser zu mir als das schlichte Weiß. Mittlerweile bekomme ich aber auch immer wieder Komplimente zu meinem Blogdesign, was mich natürlich sehr freut. :D
 
> Wirst du sofort aufmerksam, wenn das Wort "Buch" fällt?
Manchmal, aber kommt ganz darauf an, wer redet.
 
> Deine Meinung zu deinem SUB?
Ich habe vorhin erst auf Twitter gepostet. Haha, aber im Großen und Ganzen finde ich meinen SUB super. Ich mag es, immer eine gewisse Auswahl daheim parat zu haben.







> Hast du eine Wunschliste? Wenn ja, wie viele Bücher sind darauf?
Meine Wunschliste ist mein Goodreads to-read Shelf. Im Moment sind da 438 Bücher darauf. Schäme ich mich dafür? Ja. Bereue ich es? Nein.

> Wenn du einen 50 € Gutschein hättest, welche Bücher würdest du dir davon kaufen?
Weiß ich nicht! Diese Frage macht mich traurig, weil ich keinen 50 € Gutschein habe. Ich glaube, ich muss mir mal Sponsoren besorgen, die mich mit 50 € Gutscheinen versorgen ... Aber um noch mal auf die Frage zurückzukommen: Wenn ich doch mal über so viel Geld verfüge, brauche ich mindestens zwei Stunden, um mich zu entscheiden, welche Bücher ich davon kaufe. Deswegen kann ich das gerade nicht so spontan beantworten. :D

Ich tagge Bettina vom tollen Blog The Passion of Books!

Rezension: "Siebzehn Silben Ewigkeit" von Denis Thériault



Klappentext:

Bilodo, ein junger Postbote aus Montreal mit einer Vorliebe für Kalligraphie, geht seinem Beruf voller Leidenschaft nach: Heimlich öffnet er abends über Wasserdampf handgeschriebene Briefe und träumt sich in fremde Lebenswelten. Eines Tages stößt er auf die ungewöhnliche Korrespondenz zwischen Professor Grandpré und Ségolène, einer Lehrerin aus Guadeloupe, die sich Gedichte schicken. Bilodo verliebt sich in Ségolène. Als Grandpré bei einem Verkehrsunfall ums Leben kommt, ersinnt Bilodo einen waghalsigen Plan: Will er den Kontakt zu Ségolène nicht abreißen lassen, muss er in die Identität des anderen schlüpfen und lernen, wie man mit siebzehn Silben die Ewigkeit einfängt... (Amazon.de)

Meine Meinung:

Dieses Buch ist eines der wunderschönsten Bücher, die ich jemals gelesen habe. Es ist mit so einer poesievollen Art geschrieben, dass es mir schwer fiel, es aus der Hand zu legen. Obwohl es mit gerade einmal 150 Seiten eine echt kurzweilige Geschichte ist, wurde ich total in die Handlung hineingezogen, sodass es mir gar nicht auffiel, wie kurz dieses Buch eigentlich ist. Es ist einfach vollkommen in seiner eigenen Art und Weise. Was mir natürlich am besten gefallen hat, waren die Haikus. (Für alle, die es nicht wissen: Haikus sind eine uralte, japanische Dichtkunst. Jeder Haiku besteht aus drei Zeilen und siebzehn Silben; die erste sowohl die letzte Zeile bestehen aus fünf Silben, die dazwischen aus sieben) Ich liebe Haikus und schreibe selbst seit Jahren sehr gerne welche. Dass diese Gedichte also eine große Rolle in der Geschichte spielen, war also richtig toll.

Das Einzige, was mich ein wenig gestört hat, war das Verhältnis von Bilodo und seinem besten Freund Robert. Die beiden sind erwachsene Männer und trotzdem verhält sich zumindest Robert nach einem Streit wie ein kleines Kind. Wirklich.

Richtig toll dahingegen war wiederum aber das Ende. Ich hätte mir wirklich nicht vorgestellt, dass das so passieren würde! Auf den letzten zehn, zwanzig Seiten saß ich einfach nur noch mit offenem Mund da und dachte mir ständig: "Nein, das kann jetzt nicht wirklich passieren! Ist das gerade wirklich passiert?". Ich bin mit kaum Erwartungen an dieses Buch heran gegangen und wurde sehr positiv überrascht.

Das Buch empfehle ich jedem, der ein wenig open-minded ist und der Poesie zu schätzen weiß.

Meine Bewertung: ❀❀❀❀

#WirBloggenBücher

Hallo ihr Lieben.

Viele von euch werden bestimmt von #wirsindbooktube gehört haben. Bei dieser Aktion hatten sich 40+ Booktuber zusammengeschlossen, um über ihre persönliche Meinung, Beweggründe und die Bedeutung des Wortes "Booktube" zu sprechen. Hierbei sind einige wirklich schöne Videos entstanden, die gezeigt haben, dass die Booktuber eine starke Community sind, die zusammenhalten.

Jetzt bin ich natürlich mehr als glücklich, dass Patrizia und Anika diese Aktion auch für die Buchblogger ins Leben gerufen haben. Hier werden die teilnehmenden Blogger verschiedene Fragen zum Thema "buchbloggen" beantworten! Bevor ich mich daran mache, verlinke ich hier noch einmal die Facebook-Gruppe, falls noch jemand mitmachen möchte. :)


Was bedeutet für dich "buchbloggen"? Warum machst du das eigentlich?

Buchbloggen bedeutet für mich sehr viel. Zum einen kann ich dadurch meinen Frust ablassen, wenn mir ein Buch oder Charakter total auf den Geist geht; zum anderen kann ich mich nachts um 4 einfach an den PC setzen und meinen Gedanken freien lauf lassen. Oft lese ich bis spät in den frühen Morgen hinein und wenn mich dann ein Buch so richtig flasht und ich unbedingt irgendwem davon erzählen muss, erweist sich das um solche utopischen Uhrzeiten meist als eher schwierig. Also kann ich einfach eine Rezension abtippen und somit gleich der ganzen Welt (oder eben auch nur meiner kleinen Anzahl an Followern) mein Herz ausschütten. Genau deswegen bin ich auch so dankbar, dass es diese Community gibt: Ich kann mich mit "Gleichgesinnten" über Neuerscheinungen, Rezensionen, Buchverfilmungen und Autoren austauschen. Das war auch der Grund, warum ich überhaupt damit angefangen habe. Und ich bin wirklich sehr froh, dass ich es getan habe, denn ich fühle mich hier einfach immer aufgehoben und wie zuhause.

Wie bist du zum Buchbloggen gekommen? Was gab dir den Anstoß?

Im Großen und Ganzen blogge ich schon seit Jahren. Ich glaube, meinen allerersten Blog (der mittlerweile nicht mehr existiert) habe ich 2011 erstellt. Das war aber einer reiner "persönlicher" Blog, den ich mehr oder weniger als öffentliches Tagebuch genutzt hatte. Danach kam ein Fotografie-Blog, dann erstellte ich mir den ein oder anderen Blog auf Tumblr, ... Wie man vielleicht merkt, war keiner davon richtig langlebig, weil ich bis jetzt immer die Motivation verloren hatte. Bis ich dann letztendlich einen neuen persönlichen Blog hatte, auf dem ich alles mögliche teilte: Fotografie, Privates, aber auch die ersten Buchrezensionen waren dabei. Und ich habe schnell gemerkt: Das macht mir Spaß und das ist es, was ich machen will. Meinen ersten Bücherblog habe ich leider auch gelöscht. Warum ich das gemacht habe, erfahrt ihr aber gleich. Nun ja und im Mai diesen Jahres habe ich dann Potpourri of Tulips erstellt. Ich habe mir von Anfang an gesagt, dass ich das hier jetzt wirklich durchziehen möchte. Mein größter Anstoß war irgendwie Instagram, wo ich monatelang einen Bücheraccount geführt hatte, der mit 3000 Abonnenten schon ziemlich groß war. Aber Instagram hat mir nicht gereicht. Ich wollte nicht nur Bilder von meinen Büchern hochladen und diese kurz besprechen. Ich wollte viel Platz zum Austoben und Schreiben. Ich wollte meinen eigenen kleinen Blog den ich selber nach meinen Vorlieben gestalten kann. Den habe ich hiermit und ich könnte froher nicht sein. :)

Welche Berührungsängste hattest du?

Mit meinen persönlichen Blogs hatte ich überhaupt keine Ängste. Da habe ich echt einfach nur drauf los geschrieben, und ich wünschte, dass es mit meinen Bücherblogs am Anfang auch so gewesen wäre. War es aber - komischerweise - überhaupt nicht. Ich hatte echt Angst, dass meine damaligen Freunde davon erfuhren, weil diese meine Leidenschaft für Bücher nie richtig verstanden hatten. Ich wollte alles immer möglichst anonym halten und habe alles, was ich posten wollte, immer erst dreimal überdacht. Es war eine richtige Einschränkung, mich selbst immer fragen zu müssen: "Würde es mich stören, wenn das meine Freunde lesen? Was würden sie davon halten?" Und diese Konflikte mit mir selbst haben mir dann leider auch den Spaß am Bloggen genommen. Letztendlich war das auch der Grund, warum ich meinen ersten Buchblog gelöscht habe. Mittlerweile bin ich aber an dem Punkt angelangt, wo ich genug Selbstbewusstsein habe, posten zu können, was ich möchte. Immerhin war das ja auch mein Beweggrund, überhaupt erst mit dem Bloggen anzufangen.
Eine andere Berührungsangst war definitiv das verflixte HTML. Ich komme bis heute damit nicht zurecht, aber immerhin bin ich nicht mehr ganz so planlos wie am Anfang. Außerdem gibt es wirklich für alle Probleme, die man damit hat, irgendeine Lösung im Internet zu finden. Die ganze Sache kann für Laien wie mich zwar sehr zeitintensiv werden, aber nach einigen Versuchen kriegt man das Nötigste auf die Reihe. :)

Zeig mal deinen Blogger-Arbeitsplatz, Bücherregal, deine liebsten Leseorte, andere buchige Accessoires oder etwas, das für dich immanent wichtig ist zum Bloggen.

Hier ist mein Bücherregal. Mein Schreibtisch ist niemandem zuzumuten. :) Tut mir leid, dass die Qualität so schlecht ist, aber ich musste leider auf meine Handykamera zurückgreifen.



Denk daran zurück, wie du angefangen hast: Welche Tipps würdest du Buchblog-Anfängern geben?

Als allererstes: Schämt euch nicht dafür, was ihr macht. Schämt euch nicht dafür, wie euer Blog aussieht, wenn ihr frisch damit anfangt und schämt euch nicht für das, was ihr schreiben wollt oder davor, dass es Freunde sehen könnten. Wie ich schon oben gesagt habe, nimmt sowas nämlich den ganzen Spaß an der Sache. Seid und fühlt euch frei und verschwendet keine blöden Gedanken daran, dass jemand negativ auf euren Blog reagieren könnte. Euer Blog ist nicht dazu da, dass ihr ihn geheim haltet! Macht etwas Großes daraus und traut euch Dinge. Und wenn ihr Fragen zu irgendetwas habt, dann tretet einfach ein paar Gruppen für Anfänger bei, wo sich Blogger gegenseitig helfen. Ihr könnt auch einfach gleich andere Blogger anschreiben und die fragen, wie sie das und jenes gemacht haben. Wirklich, die Buchblogger-Community ist eine der freundlichsten Communities, die es gibt. Hier braucht ihr keine Angst vor irgendwem zu haben! :D Design und HTML kann schwer sein, wenn ihr euch aber gleich Hilfe sucht, klappt das meiste eigentlich ganz gut und schnell.

Außerdem müsst ihr aufpassen, was für Fotos ihr verwendet. Immer auf der sicheren Seite sein bei sowas.
Aber am allerwichtigsten: Lasst euch nicht so schnell entmutigen. Jeder fängt mal klein an. In der Regel wird euer Blog nicht über Nacht berühmt und beliebt. Auch wenn ihr weniger oder inaktive Leser habt, bloggt einfach weiter und benutzt andere Social Media Pattformen (Twitter, Facebook, Instagram, ...) um auf euch aufmerksam zu machen. Aber vergesst dann auch nicht, euch hin und wieder auch einmal eine Pause zu gönnen. Ihr seid hier, um Spaß zu haben und nicht, um euch abzurackern! Aber keine Sorge: Wenn ihr euch erstmal eingewöhnt habt, ist der Spaß hier vorprogrammiert. :)


Das war auch schon mein Beitrag zu #wirbloggenbücher. Ihr könnt die Fragen gerne in den Kommentaren beantworten, das würde mich sehr interessieren. Ich wünsche euch noch einen schönen Tag und viele schöne Lesestunden. ♥

Rezension: "Level 26 - Dunkle Prophezeiung" (Level 26, #2) von Anthony E. Zuiker und Duane Swierczynski


Klappentext:
Steve Dark kann sich in jeden Killer hineinversetzen. Doch diese Fähigkeit hat ihren Preis: Bei seinem letzten Fall hat Dark die Beherrschung verloren und den Killer brutal hingerichtet, anstatt ihn festzunehmen. Die Tat nagt so sehr an ihm, dass er den Dienst quittiert. Kurz darauf treibt ein neuer Killer sein Unwesen. Seine Methode: Er tötet die Opfer nach bekannten Tarot-Motiven. Dark erkennt, dass die offiziellen Ermittler dem Killer nicht gewachsen sind. Er will selbst die Jagd aufnehmen, aber ihm fehlen dazu die erforderlichen Mittel. Da tritt eine mysteriöse Frau an ihn heran. Ihr Angebot: unbegrenztes Budget, solange Dark für sie exklusiv Serienkiller jagt. Ohne die Grenzen von Justiz und Moral. (Quelle: Amazon.de)

Meine Meinung:
Nachdem ich letztes Jahr um diese Zeit den ersten Teil der Level 26 Trilogie beendet und er mir richtig gut gefallen hatte, habe ich diese Thriller leider ein wenig aus den Augen verloren. Doch als ich dann auf reBuy durch Zufall auf den zweiten Teil gestoßen bin, musste ich ihn sofort haben. Thriller sind zwar eigentlich überhaupt nicht so mein Genre, aber der erste Band hatte mich so überzeugt, dass ich in dieser Reihe unbedingt weiterlesen wollte. Aber leider wurde ich von Dunkle Prophezeiung total enttäuscht. Der Klappentext klingt zwar total vielversprechend und ich war so gespannt, wie die Autoren die Tarot-Morde umsetzen würden, doch richtig Spannung kam bei mir nur zweimal auf. Der Rest des Buches plätschelte eher ein wenig vor sich hin. Ich habe mir nicht einmal die Mühe gemacht, die kleinen Videoclips anzuschauen, die zu diesem Buch gehören und es visualisieren sollen. Vielleicht werde ich das aber noch nachholen; der Autor Anthony E. Zuiker ist nämlich der Executive Producer der TV-Serie CSI: Den Tätern auf der Spur, weshalb diese kleinen Kurzfilme qualitativ natürlich extrem hochwertig sind.
Was man dem Buch, so wie dem ersten, allerdings neidlos anerkennen muss: Es ist wirklich sehr flüssig geschrieben, sodass nie wirklich Langeweile aufkam, auch wenn - wie schon gesagt - eigentlich nie richtig etwas los war. Außerdem konnte ich es innerhalb von nur 24 Stunden beenden, was bei einer Länge von 439 Seiten für mich wirklich sehr gut ist, da ich normalerweise eine eher langsamere Leserin bin. Die Auflösung und das Ende kamen jedoch viel zu schnell. Dark war circa 400 Seiten lang auf der Suche nach dem Täter und wie aus dem Nichts läuft er ihm dann richtig casually über den Weg. Okay, vielleicht nicht ganz casually, aber ihr wisst, wie ich es meine. Auch die Morde an sich waren nicht halbwegs so brutal und pervers wie im ersten Band, was mein schwarzes Herz ein wenig betrübt hat.
Im Großen und Ganzen war es also eine wirklich herbe Enttäuschung. Den dritten Band werde ich mir aber dennoch einmal näher anschauen; vielleicht kann mich der Abschluss der Geschichte um Dark und den Special Circs ja wieder überzeugen.

Meine Bewertung: ❀❀

Rezension: "Fifty Shades of Grey - Befreite Lust" (Shades of Grey, #3) (Hörbuch) von E.L. James


Klappentext:
Zunächst scheint sich Christian tatsächlich auf Ana einzulassen, und die beiden genießen ihre Leidenschaft und die unendlichen Möglichkeiten ihrer Liebe. Aber Ana ist sich bewusst, dass es nicht einfach sein wird, mit Christian zusammenzuleben. Ana muss vor allem lernen, Christians Lebensstil zu teilen, ohne ihre Persönlichkeit und ihre Unabhängigkeit zu verlieren. Und Christian muss sich von den Dämonen seiner Vergangenheit befreien.
Gerade in dem Moment, als ihre Liebe alle Hindernisse zu überwinden scheint, werden Ana und Christian Opfer von Missgunst und Intrigen, und Anas schlimmste Albträume werden wahr. Ganz auf sich allein gestellt, muss sich Ana endlich Christians Vergangenheit stellen. (Amazon.de)

Meine Meinung:
Meiner Meinung nach war der letzte Band der Trilogie leider auch der schlechteste. Je länger ich der Geschichte von Anastasia und Christian zugehört habe, desto mehr kam sie mir wirklich wie eine mittelmäßige Fanfiction vor. Dinge, die hier passieren, passieren einfach nicht im echten Leben. Vor allem kam es mir extrem so vor, als hätte die Autorin auf Biegen und Brechen versucht, Anastasia als eine starke Frau/Protagonistin dastehen zu lassen, die Dinge in die Hand nimmt und nicht immer auf Christian angewiesen ist. Aber irgendwie hat das einfach nicht funktioniert und kam nicht glaubhaft herüber. Außerdem ist etwas vorgefallen, was mich ziemlich auf die Palme gebracht hat. Ohne zu spoilern: Anastasia hat vergessen, einen wichtigen Termin einzuhalten. Viermal. Und Sie macht einfach Ihre "Gehilfin" dafür schuldig, weil diese die Termine verschoben hatte. So wie Anastasia es wollte. Wenn Sie nicht in Ihren Terminkalender schauen kann, ist sie doch selbst schuld. Dazu war es eben auch noch ein sehr wichtiger Termin, den man normalerweise nicht so schnell vergessen sollte. Aber Anastasia hat eben nichts anderes im Kopf außer immer und immer wieder Körperflüssigkeiten mit Christian auszutauschen. Und wie schon im zweiten Band haben sich hier ständig Phrasen, Sätze und Handlungen wiederholt, was mich echt genervt hat. Ich möchte vorerst nie wieder den Satz: "Seine/Meine Stimme war kaum mehr als ein Flüstern" hören! Mal von den negativen Punkten abgesehen, gab es allerdings auch einige richtig schöne Momente. Wie auch im Vorgänger lernt man hier viel mehr über Christian und dessen Vergangenheit und diesmal war es nicht ganz so melodramatisch, sondern eigentlich echt ganz interessant. Ja, ich konnte an manchen Stellen sogar Mitgefühl (!) für ihn empfinden. Ansonsten war dieses Hörbuch auch erträglicher zu hören als die anderen, weil der Sex ein bisschen reduziert wurde. Nicht viel, aber immerhin genug, dass er mich nicht ständig genervt hat. Das war ein definitiver Fortschritt.

Meine Bewertung: ❀❀

Fazit zur gesamten Trilogie:
Ich fand die Shades of Grey Trilogie nicht schlecht, aber auch nicht gut. Wie auch schon in meiner Rezension zum zweiten Teil erwähnt, verbindet mich zu diesen Büchern eine Hassliebe, die ich selbst nicht ganz erklären kann. Ich weiß nicht einmal, wieso sie mich so fasziniert. Den Sex habe ich ja nach einer gewissen Zeit übersprungen. Und die Melodramatik hat mich unendlich genervt. Sowie die Charaktere. Und manchmal haben mich Situationen, die dramatisch sein sollten, einfach zum Lachen gebracht. Das Hören der Trilogie war eine Achterbahn der Emotionen für mich, aber nicht in dem Sinne, wie es die Autorin wahrscheinlich eigentlich vorgesehen hatte. Ich würde die Bücher zwar nicht unbedingt weiterempfehlen, aber für zwischendurch sind sie ganz nett.


Danke an den Hörverlag für das Rezensionsexemplar!