Rezension: "Me and Earl and the Dying Girl" von Jesse Andrews



Verlag: Harry N Abrams Inc (01. März 2012)
Sprache: englisch
ISBN: 978-1419701764
Deutscher Titel: Ich und Earl und das sterbende Mädchen (Heyne)
Genre: Contemporary // Young Adult
Seitenanzahl: 295
Meine Bewertung: ❀❀❀ 1/2



Greg Gaines is the last master of high school espionage, able to disappear at will into any social environment. He has only one friend, Earl, and together they spend their time making movies, their own incomprehensible versions of Coppola and Herzog cult classics.

Until Greg’s mother forces him to rekindle his childhood friendship with Rachel.

Rachel has been diagnosed with leukemia—cue extreme adolescent awkwardness—but a parental mandate has been issued and must be obeyed. (Quelle: Goodreads)


So in order to understand everything that happened, you have to start from the premise that high school sucks.


Liebe ich. Das ist auch der Hauptgrund, warum Me and Earl schon so lange auf meiner Wunschliste (und letztendlich dann auch auf dem SUB) Stand. Ich finde, es ist einfach mal etwas anderes und sieht toll aus.


Okay, um ehrlich zu sein, habe ich keine Ahnung, wo ich anfangen soll. Eigentlich war es gar nicht mein Plan, Me and Earl zu lesen; das geschah eher aus Zufall. Ich habe nämlich in meinem SUB herumgewühlt, auf der Suche nach einem neuen Buch, und habe dann in ein paar Bücher einfach mal reingeschaut. Eben auch in dieses. Und ich habe den ersten Satz gelesen. Dann den zweiten. Und plötzlich lag ich auf dem Bett und war auf Seite 50. Ich fand den Schreibstil von Jesse Andrews einfach gut. Der Anfang war zugegebenermaßen eher langsam, aber dann flogen die Seiten nur so dahin und ich konnte den Roman gar nicht mehr weglegen. Nicht, weil irgendwas Spannendes passiert, sondern einfach, weil es sehr viel Spaß macht.
Ich habe schon lange kein Buch mehr gelesen, das seine Charaktere so "realistisch" aber gleichzeitig irgendwie auch komplett gegenteilig darstellt. Fand ich super.
Ich kann mir jedoch auf jeden Fall vorstellen, warum Me and Earl vor allem in Deutschland teilweise so einen Shitstorm abbekommen hat. Ich habe fast keine einzige positive Meinung zum deutschen Roman gehört. Und das könnte einfach daran liegen, dass zum einen sehr viel im Buch geflucht wird und zum anderen die Charaktere einfach ... amerikanisch reden. Ich weiß nicht ganz, wie ich das verständlich erklären soll. Die Leute im Buch reden einfach umgangssprachlich und erfüllen teilweise englischsprachige Klischees beim Reden, die man nicht wirklich übersetzen kann. Auf englisch macht das Buch und die Sprache durchaus Sinn.

Doch obwohl ich das Buch so gut fand, konnte ich ihm nicht mehr als knappe 4 Sterne geben. Ich weiß nicht, warum. Das Ende hat mich einfach überhaupt nicht erfüllt, aber andererseits fällt mir auch kein alternatives Ende ein, das mir besser gefallen hätte. Meh, ich denke, das war mal wieder eine meiner intuitiven Bewertungen, für die es einfach keine gescheite Begründung gibt. - Sorry.


Das meiste hierzu habe ich oben glaube ich schon erwähnt: Sehr real aber irgendwie auch überhaupt nicht. Muss man mögen.


Ein ganz gutes Buch, das ich aber nur auf englisch empfehlen kann.



Meine Frage an euch: Habt ihr das Buch schon gelesen? Wie fandet ihr es?


2 Kommentare:

  1. Hallo Tulip,

    Danke für die schöne Rezension!
    Ich möchte das Buch auch gern noch lesen,
    daher finde ich es interessant, dass du es nur auf Englisch empfehlenswert findest...
    Das sollte ich mir dringend merken. :)

    Liebe Grüße,
    Laura

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    1. Hallöchen! :)

      Auf Englisch ist es echt lesenswert. Ich war heute in einer Buchhandlung und habe mal auf deutsch reingelesen und muss sagen, dass sich meine Befürchtung bewahrheitet hat und es auf deutsch wirklich nicht so "real" rüberkommt. Wie eben in der Rezension gesagt! :)

      Falls du es liest, bin ich auf jeden Fall auch auf deine Meinung gespannt!

      Liebste Grüße. ♥

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