Klappentext:
Zunächst scheint sich Christian tatsächlich auf Ana einzulassen, und die beiden genießen ihre Leidenschaft und die unendlichen Möglichkeiten ihrer Liebe. Aber Ana ist sich bewusst, dass es nicht einfach sein wird, mit Christian zusammenzuleben. Ana muss vor allem lernen, Christians Lebensstil zu teilen, ohne ihre Persönlichkeit und ihre Unabhängigkeit zu verlieren. Und Christian muss sich von den Dämonen seiner Vergangenheit befreien.
Gerade in dem Moment, als ihre Liebe alle Hindernisse zu überwinden scheint, werden Ana und Christian Opfer von Missgunst und Intrigen, und Anas schlimmste Albträume werden wahr. Ganz auf sich allein gestellt, muss sich Ana endlich Christians Vergangenheit stellen. (Amazon.de)
Meine Meinung:
Meiner Meinung nach war der letzte Band der Trilogie leider auch der schlechteste. Je länger ich der Geschichte von Anastasia und Christian zugehört habe, desto mehr kam sie mir wirklich wie eine mittelmäßige Fanfiction vor. Dinge, die hier passieren, passieren einfach nicht im echten Leben. Vor allem kam es mir extrem so vor, als hätte die Autorin auf Biegen und Brechen versucht, Anastasia als eine starke Frau/Protagonistin dastehen zu lassen, die Dinge in die Hand nimmt und nicht immer auf Christian angewiesen ist. Aber irgendwie hat das einfach nicht funktioniert und kam nicht glaubhaft herüber. Außerdem ist etwas vorgefallen, was mich ziemlich auf die Palme gebracht hat. Ohne zu spoilern: Anastasia hat vergessen, einen wichtigen Termin einzuhalten. Viermal. Und Sie macht einfach Ihre "Gehilfin" dafür schuldig, weil diese die Termine verschoben hatte. So wie Anastasia es wollte. Wenn Sie nicht in Ihren Terminkalender schauen kann, ist sie doch selbst schuld. Dazu war es eben auch noch ein sehr wichtiger Termin, den man normalerweise nicht so schnell vergessen sollte. Aber Anastasia hat eben nichts anderes im Kopf außer immer und immer wieder Körperflüssigkeiten mit Christian auszutauschen. Und wie schon im zweiten Band haben sich hier ständig Phrasen, Sätze und Handlungen wiederholt, was mich echt genervt hat. Ich möchte vorerst nie wieder den Satz: "Seine/Meine Stimme war kaum mehr als ein Flüstern" hören! Mal von den negativen Punkten abgesehen, gab es allerdings auch einige richtig schöne Momente. Wie auch im Vorgänger lernt man hier viel mehr über Christian und dessen Vergangenheit und diesmal war es nicht ganz so melodramatisch, sondern eigentlich echt ganz interessant. Ja, ich konnte an manchen Stellen sogar Mitgefühl (!) für ihn empfinden. Ansonsten war dieses Hörbuch auch erträglicher zu hören als die anderen, weil der Sex ein bisschen reduziert wurde. Nicht viel, aber immerhin genug, dass er mich nicht ständig genervt hat. Das war ein definitiver Fortschritt.
Meine Bewertung: ❀❀
Fazit zur gesamten Trilogie:
Ich fand die Shades of Grey Trilogie nicht schlecht, aber auch nicht gut. Wie auch schon in meiner Rezension zum zweiten Teil erwähnt, verbindet mich zu diesen Büchern eine Hassliebe, die ich selbst nicht ganz erklären kann. Ich weiß nicht einmal, wieso sie mich so fasziniert. Den Sex habe ich ja nach einer gewissen Zeit übersprungen. Und die Melodramatik hat mich unendlich genervt. Sowie die Charaktere. Und manchmal haben mich Situationen, die dramatisch sein sollten, einfach zum Lachen gebracht. Das Hören der Trilogie war eine Achterbahn der Emotionen für mich, aber nicht in dem Sinne, wie es die Autorin wahrscheinlich eigentlich vorgesehen hatte. Ich würde die Bücher zwar nicht unbedingt weiterempfehlen, aber für zwischendurch sind sie ganz nett.
Danke an den Hörverlag für das Rezensionsexemplar!
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