Rezension: "Level 26 - Dunkle Prophezeiung" (Level 26, #2) von Anthony E. Zuiker und Duane Swierczynski


Klappentext:
Steve Dark kann sich in jeden Killer hineinversetzen. Doch diese Fähigkeit hat ihren Preis: Bei seinem letzten Fall hat Dark die Beherrschung verloren und den Killer brutal hingerichtet, anstatt ihn festzunehmen. Die Tat nagt so sehr an ihm, dass er den Dienst quittiert. Kurz darauf treibt ein neuer Killer sein Unwesen. Seine Methode: Er tötet die Opfer nach bekannten Tarot-Motiven. Dark erkennt, dass die offiziellen Ermittler dem Killer nicht gewachsen sind. Er will selbst die Jagd aufnehmen, aber ihm fehlen dazu die erforderlichen Mittel. Da tritt eine mysteriöse Frau an ihn heran. Ihr Angebot: unbegrenztes Budget, solange Dark für sie exklusiv Serienkiller jagt. Ohne die Grenzen von Justiz und Moral. (Quelle: Amazon.de)

Meine Meinung:
Nachdem ich letztes Jahr um diese Zeit den ersten Teil der Level 26 Trilogie beendet und er mir richtig gut gefallen hatte, habe ich diese Thriller leider ein wenig aus den Augen verloren. Doch als ich dann auf reBuy durch Zufall auf den zweiten Teil gestoßen bin, musste ich ihn sofort haben. Thriller sind zwar eigentlich überhaupt nicht so mein Genre, aber der erste Band hatte mich so überzeugt, dass ich in dieser Reihe unbedingt weiterlesen wollte. Aber leider wurde ich von Dunkle Prophezeiung total enttäuscht. Der Klappentext klingt zwar total vielversprechend und ich war so gespannt, wie die Autoren die Tarot-Morde umsetzen würden, doch richtig Spannung kam bei mir nur zweimal auf. Der Rest des Buches plätschelte eher ein wenig vor sich hin. Ich habe mir nicht einmal die Mühe gemacht, die kleinen Videoclips anzuschauen, die zu diesem Buch gehören und es visualisieren sollen. Vielleicht werde ich das aber noch nachholen; der Autor Anthony E. Zuiker ist nämlich der Executive Producer der TV-Serie CSI: Den Tätern auf der Spur, weshalb diese kleinen Kurzfilme qualitativ natürlich extrem hochwertig sind.
Was man dem Buch, so wie dem ersten, allerdings neidlos anerkennen muss: Es ist wirklich sehr flüssig geschrieben, sodass nie wirklich Langeweile aufkam, auch wenn - wie schon gesagt - eigentlich nie richtig etwas los war. Außerdem konnte ich es innerhalb von nur 24 Stunden beenden, was bei einer Länge von 439 Seiten für mich wirklich sehr gut ist, da ich normalerweise eine eher langsamere Leserin bin. Die Auflösung und das Ende kamen jedoch viel zu schnell. Dark war circa 400 Seiten lang auf der Suche nach dem Täter und wie aus dem Nichts läuft er ihm dann richtig casually über den Weg. Okay, vielleicht nicht ganz casually, aber ihr wisst, wie ich es meine. Auch die Morde an sich waren nicht halbwegs so brutal und pervers wie im ersten Band, was mein schwarzes Herz ein wenig betrübt hat.
Im Großen und Ganzen war es also eine wirklich herbe Enttäuschung. Den dritten Band werde ich mir aber dennoch einmal näher anschauen; vielleicht kann mich der Abschluss der Geschichte um Dark und den Special Circs ja wieder überzeugen.

Meine Bewertung: ❀❀

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